Liechtensteiner Langläufer präsentieren sich in guter Verfassung
Die massiven Schneefälle, die Petrus in den vergangenen Tagen vom Himmel niedergehen hatte lassen, blieben auch für die Schweizer Langlaufmeisterschaften in Sedrun nicht folgenlos. Weil im Gebiet der Originalstrecke die Lawinengefahr aufgrund von eineinhalb bis zwei Metern Neuschnee zu gross war, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die für gestern angesetzten Bewerbe in der freien Technik auf einem Ersatzkurs austragen.
Büchel läuft unter die besten Zehn
Gross zu irritieren vermochte die Planänderung die Mannschaft des Liechtensteinischen Skiverbands glücklicherweise nicht. Für Micha Büchel gilt das ganz besonders. Mit einer blitzsauberen Leistung sorgte er dafür, dass die Zielsetzung von Trainer Bärti Manhart, mindestens einen seiner Schützlinge in die Top Ten zu bringen, in die Tat umgesetzt wurde. Die 10 km absolvierte er in einer starken Zeit von 26:38 Minuten – 1:26 Minuten langsamer als Sieger Antonin Savary aus Riaz. Das reichte in der Endabrechnung der Klasse Herren U18/U20 für Rang neun. «Micha ist fast schon über seine Verhältnisse gelaufen», lobte Manhart hinterher. «Wahrscheinlich war das sein bestes Rennen überhaupt.»
In guter Form präsentierte sich in der gleichen Klasse auch Büchels Verbandskollege Robin Frommelt. Der LSV-Läufer blieb in 27:05 Minuten gut eine halbe Minute hinter Büchel zurück und wurde Zwölfter. Tobias Frommelt, der dritte Liechtensteiner im Bunde, belegte in einer Zeit von 28:58 Minuten Rang 41.
Bei den Damen, wo alle Altersklassen in einem Rennen über 5 km zusammengefasst wurden, war Nina Riedener für das beste Liechtensteiner Ergebnis besorgt. Die LSV-Läuferin überquerte die Ziellinie nach 15:35 Minuten und durfte sich über einen soliden 16. Rang freuen. Die zweite Liechtensteiner Starterin, Annalena Schocher, lief in einer Zeit von 16:59 Minuten auf Rang 39. Den Schweizer Meistertitel sicherte sich Alina Meier aus Davos. Ihre Laufzeit: 14:35 Minuten.
Heute in der klassischen Technik im Einsatz
Heute Sonntag steht in Sedrun mit den Verfolgungsrennen in der klassischen Technik Teil zwei der Titelkämpfe auf dem Programm. Während Trainer Manhart bei Micha Büchel schon die Verteidigung des neunten Platzes als Erfolg werten würde, erhofft er sich von den anderen vier LSV-Assen durchaus eine Rangverbesserung. Vor allem Nina Riederer, Tobias Frommelt und Annalena Schocher seien im klassischen Stil in aller Regel stärker einzuschätzen, sagt er.